Altenpflegefachkräfte auf die reale Arbeitswelt einstimmen
Als die niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, Cornelia Rundt, kürzlich das Altenheim Lamm in Zorge besuchte, wurde viel über die Problematik in der Altenpflege gesprochen. Ein Kernproblem ist, dass viele ausgebildete Fachkräfte nach einigen Jahren desillusioniert und ausgepowert den Beruf aufgeben.
Hier ist ein Punkt angesprochen, der auch die Ausbildung zu diesem Beruf betrifft. Es ist wichtig, dass zukünftige Fachkräfte im Bereich Altenpflege nicht nur beruflich qualifiziert werden, sondern vielmehr während der drei Ausbildungsjahre gezielt auf die spätere reale Arbeitswelt vorbereitet werden: Sie müssen wissen, was sie erwartet. Hier leistet sie BBS II Osterode am Harz zusammen mit den Einrichtungen der Altenpflege im Landkreis gute Arbeit. Erwähnt sei hierbei, dass neben der praktischen Ausbildung und den Zeiten in den Einrichtungen die Auszubildenden die Möglichkeit haben, eine Station eine Woche lang selbst zu organisieren und zu führen. Dazu kommt ein permanenter Dialog mit den Einrichtungen der Altenpflege, so dass der Einblick in die spätere Arbeitswelt ziemlich umfassend ist. Es bleibt aber der Anspruch an Pflegekassen und an die Politik, die Arbeitssituation für die Menschen, die in der Altenpflege und Altenbetreuung tätig sind, ständig zu verbessern, um die Motivation, in diesem Beruf lange Zeit zu arbeiten, zu steigern.