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Ein besonderer Tag

Montagmorgen in der BBS II, Standort Leege: Eine neue Woche beginnt und somit das immer wiederkehrende Procedere: Kolleginnen und Kollegen drängen sich nicht im Lehrerzimmer, sondern in einem Raum, in dem technische Geräte, Drucker, Plotter, Kameras usw. aufbewahrt werden, in einem Raum, in dem ein Mann residiert, der morgens mit zur wichtigsten Person der Schule wird: Reiner Wiedenbrügge.

 

Ein besonderer Tag

Montagmorgen in der BBS II, Standort Leege: Eine neue Woche beginnt und somit das immer wiederkehrende Procedere: Kolleginnen und Kollegen drängen sich nicht im Lehrerzimmer, sondern in einem Raum, in dem technische Geräte, Drucker, Plotter, Kameras usw. aufbewahrt werden, in einem Raum, in dem ein Mann residiert, der morgens mit zur wichtigsten Person der Schule wird: Reiner Wiedenbrügge. Seit fast 34 Jahren Schulassistent an der BBS II, weiß er, was morgens von Seiten der Lehrer und Schüler auf ihn einströmt: Jeder will etwas haben, wissen oder erledigt sehen. Dabei herrscht keine Hektik, denn alle wissen, dass ihr Problem mit seiner Hilfe gelöst werden wird. Und nun das: nach 34 Jahren Dienst als Schulassistent wurde er am Mittwoch in die Altersteilzeit entlassen. Obwohl die Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBS II in diesen Tagen einen Höhepunkt erreicht, waren über 80 Kolleginnen und Kollegen der Einladung von Reiner Wiedenbrügge gefolgt und verabschiedeten ihn im Beisein seiner Familie und Enkeln in den Ruhestand. Das Schulrestaurant war bis auf den letzten Stuhl besetzt als der kommissarische Schulleiter Thomas Tappe für ihn die Abschiedsrede hielt. In dieser Rede wurde, wie auch in allen anderen Abschiedsworten, deutlich, welche Rolle Reiner Wiedenbrügge an der BBS II Osterode über all die Jahre innehatte. Er selbst sagte bei seiner Begrüßung, dass er während seiner beruflichen Tätigkeit 5 verschiedene Schulleiter erleben konnte: Helmut Brandt, dann als kommissarischen Schulleiter Helmut Grothe, danach Wolfgang Junker, danach Horst Augat und Thomas Tappe als kommissarische Schulleiter. Alle waren oder sind sie verschieden, aber alle haben auf ihre Weise die Schule getragen und weiterentwickelt. Besonders aktiv wurde Schulentwicklung in der Dienstzeit von Wolfgang Junker vorangebracht. Er nahm auch Reiner Wiedenbrügge mit ins Boot. So übernahm dieser als Schulassistent nicht nur wichtige Funktionen bei der Erstellung von Zeugnissen, bei der Fertigstellung von Schulstatistiken, bei der Unterstützung von Kollegium und Schülerschaft in allen technischen und organisatorischen Fragen, er war als Mitglied der Schulentwicklungsgruppe auch ein ruhender Pol während der Schulinspektion. In seiner Person vereinte sich optimal Wissen mit aktivem schulischem Engagement. Sein Einsatz für die Schulgemeinschaft, seine Unterstützung und seine alles überstrahlende Ruhe wird der gesamten Schule fehlen. Besonders deutlich wurde das, als bei seiner Verabschiedung über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihm in einem Sketch zeigten, wie er für sie da war und für Wichtiges erledigte. Mit 30 weißen Rosen verabschiedeten sich alle und zeigten ihren Dank für das, was er geleistet hat. „Keiner ist wie Reiner“, so war der Abschiedssatz des Kollegiums für einen, der jetzt den Ruhestand genießen wird, Zeit für seine Familie, seinen Garten, seine Tiere und nicht zuletzt für seinen Nörgelclub in seinem Heimatort Pöhlde haben wird.

 

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