„Mach meinen Kumpel nicht an!“ Zeigen, wofür wir stehen
Das möchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 der Fachoberschule Gestaltung an der BBS II Osterode der Schulöffentlichkeit verdeutlichen. Damit erfüllt die Klasseauch ein Versprechen, das die Schule in der Präambel zu den Präventionskonzepten der weiterführenden Schulen im Landkreis Osterode gibt. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Jan Kristen haben sie sich in einem fächerübergreifenden Projekt der Thematik Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und den damit verbundenen Vorurteilen angenommen.
Als Klasse, die Schülerinnen und Schüler aus mehreren Herkunftsländern vereint, ist das tägliche Zusammensein selbstverständlich und die verschiedenen kulturellen Wurzeln werden als Bereicherung empfunden. Diesen jungen Menschen fällt es schwer zu akzeptieren, dass in unserer Gesellschaft Fremdenfeindlichkeit nicht nur ein Randproblem ist. Aus diesem Grund waren die Schülerinnen und Schüler intensiv dabei, die Anfänge der deutschen Migrationsgeschichte heraus zu arbeiten und die damit verbundenen Schwierigkeiten sichtbar werden zu lassen. Die aktuelle Asylpolitik und die momentanen Zuwanderungswellen wurden ebenfalls thematisiert. Die Bedeutung dieser Zuwanderung und die Chancen für Deutschland standen als erarbeitete Ergebnisse am Ende des Projektes. Dabei war es für die Klasse wichtig, dass sie als junge Menschen auf Vielfalt setzen. Für sie ist es normal, Freunde mit Wurzeln aus anderen Ländern und Kulturen zu haben. Bei diesem Unterrichtsthema kommt die Sprache selbstverständlich auch auf Pegida und hier setzten die jungen Leute ein Zeichen. Sie kreierten eine Gegendemo zu Pegida: Figuren, die auf ihren Transparenten Stimmungen, Gefühle oder einfach nur Fakten darstellten. Auch eine „Gelbe Hand“ ist dabei, die genau wie eine Ampel zeigt: Es kann grün oder rot werden, seien wir aufmerksam!
Der Harzkurier schrieb am 16.03.2015 "Deutlich zeigen, wofür man steht"