Pflegealltag in einer Pflegeresidenz auf Mallorca
Die BBS II Osterode am Harz ermöglicht zur Zeit vier Schülerinnen und Schülern, die sich in der Altenpflegeausbildung befinden, ein berufliches Praktikum in einer Pflegeresidenz auf Mallorca. Im Rahmen des EU Erasmus+ Projektes können junge Menschen, die sich in einer Berufsausbildung befinden, berufliche Alltagsluft im europäischen Partnerland schnuppern.
Selina Hallmich (Seniorenresidenz Stiemerling, Herzberg), Kevin Minne (APH Neuer Hof, Osterhagen), Ute Wiese (Seniorensitz Luhmühle, Greene) und Jana Lee Winter (Alten- und Pflegeheim St. Jacobi, Osterode) befinden sich zur Zeit in der Residencia „Es Castellot“ in Santa Ponsa. Dort, wo andere Urlaub machen, arbeiten sie im normalen Schichtalltag und können erste Erfahrungen in der dortigen Altenpflege machen. Mit der Entscheidung für diesem Auslandsaufenthalt kamen viele Fragen auf, z.B.“Sprechen alle Mitarbeiter deutsch?“ „Kann ich mich auf die neue Situation einstellen?“ „Komme ich mit den Arbeitsbedingungen zu Recht?“ In der Schule wurden sie von den betreuenden Lehrkräften Frau Schell und Frau Birkoben gut vorbereitet und auch die Einrichtungen, in denen sie in Deutschland arbeiten, sprachen ihnen Mut zu. Am 21. Februar ging es mit einem turbulenten Flug los, der durch viele Fluglöcher gekennzeichnet war. Aber im warmen und sonnigen Mallorca angekommen, wurden die Auszubildenden freundlich aufgenommen. Sie können während ihres Praktikums in Appartements der Seniorenresidenz wohnen. Vergangene Woche wurden sie von Frau Birkoben besucht, die sich davon überzeugen konnte, dass die Schülerinnen und Schüler ihren Alltag gut selbst organisieren. Viele informelle und persönliche Gespräche sowie einige gemeinsame Erkundungsfahrten über die Insel fanden in den 5 Besuchstagen statt. Fest steht jetzt schon, dass die Schülerinnen und Schüler viel Gutes von diesem Praktikum mit nach Hause nehmen werden. Die Erkenntnis, dass spanische Mentalität anders als deutsche ist, überrascht nicht. Überraschend für die Schüler ist, dass die Unterschiede die Pflegearbeit nicht betreffen. Unterschiedliche Arbeitsweisen führen zu guten Ergebnissen, wenn die Professionalität und die Einstellung zum Menschen stimmen. Am 21. März beenden die Schüler ihr Praktikum und kommen mit einem großen Gepäck wichtiger Erfahrungen und vielseitiger Eindrücke zurück.