Besuch beim Bestatter
Sie gehört dazu – die Zeit am Ende des Lebens. Aus diesem Grund müssen sich Schülerinnen und Schüler des Bereiches Heilerziehungspflege diesem Thema stellen. Im letzten Jahr ihrer Ausbildung wird ihnen ein Seminar angeboten, das sich der letzten Zeit im Leben eines Menschen widmet.
Dazu gehören neben der Reflektion zu Erfahrungen von Leben und Sterben auch Besuche unterschiedlicher Einrichtungen, wie z.B. der Besuch des stationären Hospizes in Göttingen. Vor kurzem wurde auch ein Bestattungshaus besichtigt um die Arbeit eines solchen Institutes kennen zu lernen. Ausgesucht hatte sich die Oberstufenklasse zusammen mit ihrer Religionspädagogin Doris Ißmer das Bestattungshaus Amm in Herzberg.
Die Klasse erhielt einen Einblick in die Räumlichkeiten und somit in die Arbeit eines großen Bestattungshauses. Beispielsweise sahen die Schülerinnen und Schüler den für einen letzten Abschied in Ruhe würdig gestalteten Raum, das vielfältige Angebot von Überurnen, die auf die sich verändernden Lebensweisen in unserer Gesellschaft hinweisen. Klassische sowie künstlerisch gestaltete Särge, aber auch Särge in Übergröße finden sich in den Ausstellungs- und Lagerräumen des Unternehmens Amm. Das Bestattungshaus Amm arbeitet einerseits wie andere Bestatter auch, unterscheidet sich u.a. aber dadurch, dass es ein Großhandelsunternehmen ist.
Nach dem informativen Gang durch die Räumlichkeiten unter kundiger Leitung von Frau Amm konnten weitere Fragestellungen im modern ausgestatteten Seminarraum erörtert werden.
Es war kein Ausflug im klassischen Sinn, aber eine wichtige Erfahrung für die zukünftigen Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger.