Schülerstation der Oberstufe Altenpflege im Altenheim St. Jacobi
Die Schülerinnen und Schüler (25) der Oberstufenklassen Altenpflege der BBS II Osterode übernahmen für zwei Wochen eine Station im Altenheim St.Jacobi. Es hieß nun von der Theorie in die Praxis und das Können beweisen. Die Schülerbetreuung wurde durch die Einrichtung von den examinierten Pflegefachkräften Ann-Christin Kellner, Jana Lee Winter und Gordon Thiele vordergründig unterstützt. Von der BBS II wurde das Projekt von der Fachlehrerin Mechthild Birkoben betreut.
Im Vorfeld besuchte die Oberstufe das Altenheim St. Jacobi, um sich dort die Räumlichkeiten zeigen und ihre Fragen zur Einrichtung beantworten zu lassen. Mit vielen neuen Informationen machten sich die Schüler in der Schule an das Schreiben des Dienstplans für die Schülerstation. Zusätzlich mussten die Schüler die Beschäftigung im Wohnbereich und übergreifend für das Haus übernehmen.
Der erste Tag war der Chaotischste, sowohl für die Schüler, für die Bewohner als auch für die Pflegekräfte des Hauses. Alle waren gespannt, hatten zuerst einige Bedenken, die schnell vergingen. Schon ab den zweiten Tag ging alles viel besser, die Schüler konnten viele Arbeiten aus ihren Einrichtungen übertragen. Alle anfallenden grundpflegerischen und behandlungspflegerischen Arbeiten wurden von den Schülern übernommen, manche Schüler konnten auch Tätigkeiten durchführen, die in ihren Einrichtungen zurzeit nicht vorkommen.
Jeder Schüler hatte die Gelegenheit in einer Schicht die Leitungsfunktion zu übernehmen. Viele Schüler sind bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit „ins Schwitzen“ gekommen. Eine Schülerin kommentierte: „Bei den Pflegefachkräften sieht es immer so einfach aus!“ In der Altenpflege sind viele Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen: wie zum Beispiel Gespräche mit Angehörigen, Ärzten, Apotheken, Krankenkasse oder dem Krankenhaus. Es ist oft nötig, sich von einer auf die andere Minute um einen komplett anderen Fall zu kümmern und trotzdem alle Hintergründe zu kennen.
In der zweiten Woche wurde die Zusammenarbeit immer besser und die Schüler/innen hatten die Möglichkeit sich gegenseitig zu beurteilen und die Arbeit von den examinierten Pflegefachkräften des Hauses reflektieren zu lassen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Schüler/innen konnten vieles ohne Zeitdruck ausprobieren und hatten immer einen Ansprechpartner vom Altenheim. Es ist schön, wenn eine Einrichtung sich auf ein solches Projekt einlässt und eine solche gute Unterstützung bietet.