Im Rahmen der praktischen Ausbildung nahmen die Oberstufe der Fachschule Heilerziehungspflege und die Mittelstufe der Berufsfachschule Altenpflege an je zwei Tagen an einem beruflichen Eigensicherungstraining teil.

Geleitet wurde das zweitägige Seminar von den Lehrerinnen Karin Siemers und Mechthild  Birkoben, beide ausgebildete BEST - Multiplikatorinnen. Am zweiten Tag wurden sie von zwei Polizeibeamten der Polizeiinspektion Northeim/ Osterode unterstützt.

Für die Schülerinnen und Schüler spielten die rechtlichen Grundlagen eine wichtige Rolle, welche im Seminar vermittelt wurden. Besprochen wurden Inhalte des Strafgesetzbuches zu den Punkten Notwehr und Nothilfe. Dennoch sollten im Vordergrund immer die Kommunikation und die gute Beobachtung stehen. Thematisiert wurden verbale und nonverbale Signale. In Rollenspielen verdeutlichten die Schülerinnen und Schüler wie die unterschiedlichen deeskalierenden Kommunikationstechniken anzuwenden sind. Auch ein plötzliches, lautes „Halt!“, „Stopp!“ oder „Nein!“ mit der eigenen Stimme kann eine große Wirkung zeigen und den Angreifer verunsichern. Im praktischen Teil bekamen die Schülerinnen und Schüler einfach anwendbare Techniken zum Selbstschutz vermittelt. Durch die Balance zwischen Theorie und Praxis vermittelte das Seminar ein rechtzeitiges Erkennen von Gefahrensituationen sowie die Anwendung spezieller Schutz- und Abwehrtechniken unter Berücksichtigung der rechtlichen Grundlagen.

Insgesamt waren die Themenschwerpunkte sehr abwechslungsreich und informativ, so dass den Schülerinnen und Schüler für ihren zukünftigen Weg mehr Sicherheit an die Hand gelegt wurde.

[Siem, Birk]

Der Harzkurier schrieb am 14.06.2018 "Techniken zum Selbstschutz erlernt"