Unterrichtsprojekt „Die Welt trifft sich im Kindergarten“
Im Rahmen des Wahlpflicht- unterrichtes des Bereiches Sozialpädagogik bieten Schulpastorin Doris Ißmer und die Studienreferendarin Susann Hofmann einen Bereich „Interkulturelles und interreligiöses Lernen“ an. Der Unterricht geht von der These aus, dass unter anderem das Wissen um religiöse und kulturelle Verschiedenheiten die Türen für Rechtsradikalismus schließen.
Gleichzeitig werden Türen geöffnet für das Erkennen, dass Unbekanntes schön und wertvoll sein kann. Dieses Wissen ist Voraussetzung für moderne interkulturelle Kinder- und Jugendarbeit. Dabei lehnt sich die Arbeit von Frau Hofmann an einen Kindergartenversuch in Berlin Kreuzberg an, der unter dem Namen Anti-Bias gerade in der Erprobungsphase läuft. Der Anti-Bias-Ansatz, der in den 80iger Jahren in Kalifornien entwickelt wurde und seit 2000 durch das Projekt „Kinderwelten/Berlin“ als Ansatz „Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung“ für Deutschland adaptiert worden ist, versucht, neben der Anerkennung von Vielfalt auch die negativen Auswirkungen von Diskriminierungen zu thematisieren.
Teilnehmer des Projektes: 18 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Sozialassistentin/Sozialassistent und der Fachschule Sozialpädagogik der BBS II Osterode am Harz
Gastdozentin: Frau Carmen Petersen, TU Clausthal-Zellerfeld
Thematik: Die TU Clausthal-Zellerfeld zeichnet sich durch eine Vielzahl von Nationalitäten aus, die in den verschiedenen Studiengängen ihren Abschluss anstreben. Dabei ist selbstverständlich, dass auch eine Kinderbetreuung angestrebt wird, die diesem multikulturellen Gedanken verpflichtet ist. Hier leistet die TU vorbildliche Arbeit . Es wurde die Möglichkeit geschaffen, Kinder unterschiedlicher Provenienz kurzfristig –je nach Bedarf- zu betreuen. Diese Arbeit war Thema der Zusammenarbeit zwischen Frau Petersen und dem Wahlpflichtkurs. Die Ergebnisse dieses Projektes fließen in die zukünftige Arbeit in der Schule ein.
Verantwortlich: Frau Doris Ißmer, Schulpastorin