Vom „Harzer Hof“ ins „Radisson Blu“
Vom „Harzer Hof“ ins „Radisson Blu“
„Ich würde jederzeit wieder den Schritt wagen, in ein für mich fremdes Land zu gehen, um dort zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln.“ Das sagte Ann-Katrin Birke, Hotelfachfrau im 2.Ausbildungsjahr, nach ihrer Rückkehr aus Polen. Sie ist die erste Auszubildende der BBS II Osterode, die unterstützt durch das EU-Programm Leonardo da Vinci, ein Praktikum im internationalen Hotel 5-Sterne-Hotel Radisson Blu in Breslau/Polen absolviert hat.
Vom „Harzer Hof“ ins „Radisson Blu“
„Ich würde jederzeit wieder den Schritt wagen, in ein für mich fremdes Land zu gehen, um dort zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln.“ Das sagte Ann-Katrin Birke, Hotelfachfrau im 2.Ausbildungsjahr, nach ihrer Rückkehr aus Polen. Sie ist die erste Auszubildende der BBS II Osterode, die unterstützt durch das EU-Programm Leonardo da Vinci, ein Praktikum im internationalen Hotel 5-Sterne-Hotel Radisson Blu in Breslau/Polen absolviert hat. Ann-Katrin konnte ihre praktische Berufsausbildung, die sie seit eineinhalb Jahren im Osteroder Hotel „Harzer Hof“ macht, einmal für drei Wochen nach Polen verlagern. Mit Unterstützung der BBS II Osterode, motiviert durch ihre Lehrkräfte und ihres Ausbilders Herrn Stephan Zirbus (Harzer Hof), der seiner Auszubildenden die Chance nicht nehmen wollte und sie für die drei Wochen freistellte, fuhr Ann-Katrin vom 26.Januar bis zum 14.Februar 2010 allein mit dem Zug nach Breslau. Nach ihrer Rückkehr berichtete Ann-Katrin Birke ihren Mitschülerinnen und Mitschülern mit großer Begeisterung von ihrer Arbeit in einem polnischen Hotel der Spitzenklasse, wo sie sowohl im Restaurant, als auch auf der Etage, der Bar und in der Verwaltung mitarbeitete und vielfältige Erfahrungen sammeln konnte. Schon am zweiten Tag ihres Praktikums musste Ann-Katrin Birke im Hotel-Restaurant „Aquarelle“, Gäste empfangen, nach Getränkewünschen fragen und servieren, ohne ein Wort polnisch sprechen zu können. Da 75% dieses Stadthotels internationale Businessgäste sind, war Englisch die Hauptsprache, auch unter den Kolleginnen und Kollegen. Die zweite Woche erlebte Ann-Katrin im Housekeeping, wo sie die Hausdame bei ihrer Arbeit begleitete und so die Abläufe und Aufgaben beim Reinigen der Zimmer und kennenlernte. Am meisten gefiel ihr jedoch die Arbeit an der Bar. Ann-Katrin bereitete Cocktails und Kaffeespezialitäten zu und lernte viel über das Lieblingsgetränk der Polen, den Wodka. Auch an der Bar kommunizierte sie hauptsächlich in Englisch oder auch mal in Deutsch, wenn sie hörte, dass sich Gäste auf Deutsch unterhielten. Der deutsche General-Manager des Radisson Blu, Herr Martin Mante, gewährte Ann-Katrin in diesen drei Wochen einen umfassenden Einblick in die Arbeit eines Fünf-Sterne-Hotels. Er veranlasste außerdem, dass Ann-Katrin in Breslau weitere Hotels im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich besichtigen konnte, wo sie überall von freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern empfangen wurde. Ihr Fazit nach Ende des Praktikums: „Ich muss sagen, dass mir diese drei Wochen sehr viel gebracht haben. Ich konnte etliche Eindrücke und Erfahrungen sammeln, was den Umgang mit neuen, und auf den ersten Blick, nicht so leichten Situationen betrifft. Ich konnte meine Englisch- und zu kleinen Teilen auch meine Polnischkenntnisse erweitern und feststellen, dass auch wenn es ein anderes Land ist, die Menschen doch überall gleich sind.“
Die BBS II Osterode hat am 05.02.2010 erneut einen Antrag für ein EU-Leonardo da Vinci-Programm gestellt und Petra Göttsching (Oberstudienrätin), die zuständig ist für die Auslandspraktika der Auszubildenden der Gastronomie, hofft zum einem, dass uns die nationale Agentur eine positive Zusage ereilt vor allem, dass wir weitere junge Auszubildende aus unseren Gastronomieklassen ( Köche, Restaurant- und/oder Hotelfachleute) für ein Praktikum in Breslauer Hotels begeistern können. Wenn alles klappt und auch die Ausbilder mit uns an einem Strang ziehen, könnten wir im Januar 2011 die nächsten fünf Auszubildenden auf den Weg schicken. „Es gibt viele Dinge in dieser Welt, die sich durchaus nicht anders als durch Erfahrung lernen lassen.“( Adolph Freiherr von Knigge) Also geben wir unseren Auszubildenden die Gelegenheit dazu!!