Auszubildende der Südharzer Gastronomie bewähren sich im Ausland
Auszubildende der Südharzer Gastronomie bewähren sich im Ausland
Eine Ausbildung im Gastronomiebereich ist in der heutigen Zeit fast ein Garant für einen Arbeitsplatz. Junge Menschen, die über den Tellerrand schauen und vielleicht darüber nachdenken, auch einmal im Ausland oder auf einem großen Schiff zu arbeiten, sind im Bereich Gastronomie gut aufgehoben.
Auszubildende der Südharzer Gastronomie bewähren sich im Ausland
Eine Ausbildung im Gastronomiebereich ist in der heutigen Zeit fast ein Garant für einen Arbeitsplatz. Junge Menschen, die über den Tellerrand schauen und vielleicht darüber nachdenken, auch einmal im Ausland oder auf einem großen Schiff zu arbeiten, sind im Bereich Gastronomie gut aufgehoben. Einige Hotels im Südharz ermöglichen ihren Auszubildenden, mit Hilfe des europaweit geförderten Leonardo-Programms Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Steve Richter, Christian Berthold (Best Western Vital Hotel/Bad Sachsa), Patrick Trampenau (PARKHOTEL Weber-Müller/Bad Lauterberg), alle drei Hotelfachmänner, sowie Patrick Schindler, Koch im Gesundheits- und Vitalcenter Gollée/Bad Lauterberg und Karina Schönfeld, Restaurantfachfrau (Restaurant „Zum Kachelofen“/Bad Sachsa) wie die vier männlichen Kollegen alle im 2.Ausbildungsjahr, zeigten Engagement, Offenheit, Mut und Flexibilität und ließen sich auf ein ihnen völlig fremdes Land ein.
Sie entschieden sich für ein dreiwöchiges Praktikum im 5 Sterne Hotel Radisson blu in Breslau. Die Vorplanung dieses Projektes begann bereits im Februar 2010 mit der Beantragung der Fördergelder. Oberstudienrätin Petra Göttsching und Oberstudienrat Heinz Mahlmann, die an der BBS II Osterode am Harz für das Leonardo-Projekt im Bereich Gastronomie zuständig sind, arbeiteten seit der Bewilligung der Gelder daran, die Durchführung zu organisieren, deren Höhepunkt jetzt im Januar und Februar 2011 das Praktikum war. Da hieß es zunächst interessierte Auszubildende und Ausbilder zu gewinnen, die dieses Vorhaben unterstützen und dann das eigentliche Praktikum vor Ort in Polen zu planen, inklusiver Reise, Unterkunft und Versicherung. Dazu gehörte auch ein Workshop für Sprache und Landeskunde, um sich schon vorher ein wenig auf das Gastland einzustimmen, sich mit der Mentalität des Landes und vor allem der schwierigen Sprache auseinanderzusetzen. Der deutsche Generalmanager des Hotels, Herr Martin Mante, der als Projektpartner fungiert, war von den Osteroder Auszubildenden restlos begeistert wie auch die anderen Mitarbeiter vor Ort, sei es im hoteleigenen Restaurant „Aqurarelle“, an der Bar, dem Empfang, bei Banketten, im Catering oder im Housekeeping auf der Etage. Die jungen Leute zeigten ausnahmslos großen Einsatz und waren fachlich den Anforderungen in diesem internationalen Hotel absolut gewachsen. Sie mussten in Englisch und Deutsch internationale Gäste begrüßen, nach ihren Wünschen fragen, ihnen Essen und Trinken servieren und konnten von den polnischen Mitarbeitern viele Worte in deren Sprache lernen und im Gegenzug diesen deutsche Vokabeln in Erinnerung rufen, damit sie die zahlenmäßig recht häufig anzutreffenden deutschen Businessgäste auch adäquat ansprechen können. Die große Skepsis, die anfänglich doch bei dem einen oder anderen unserer deutschen Auszubildenden herrschte, die Vorurteile im Kopf, auch die Angst, dem Anspruch eines 5 Sterne Hotels nicht gewachsen zu sein, konnten nach den drei Praktikumswochen vollkommen zerstreut werden. So werden Karina, Steve, Christian, Patrick und Patrick nach ihrer Ausbildung sicher selbstbewusster in eine andere neue Berufssituation gehen können, egal ob im Harz oder in Polen. Gäste überall auf der Welt schätzen einen freundlichen und fachkompetenten Mitarbeiter, ob im Restaurant oder am Empfang. Und zum Erwerb dieser und vieler anderer Kompetenzen hat das EU-Projekt seinen Beitrag geleistet.